Fassungslosigkeit – das stand jedem Karlsruher Spieler ins Gesicht geschrieben. Keiner kann so recht nachvollziehen dank welchen Fehlern das Spiel abgegeben wurde.
Die Partie glitt so schleichend aus den eignen Händen, dass man hinterher gar nicht mit genauer Sicherheit sagen kann woran es lag. Ein paar Würfe fanden plötzlich nicht mehr ins Netz, aber ansonsten… – unsere Turnover lagen bei 8 (obwohl dies unser sonst so häufiger Störfaktor ist, haben wir es in diesem Spiel solide gemeistert; das Wunschziel Turnover unter 10 zu erreichen).
Eine Reboundschwäche war ebenfalls kaum zu beobachten. Die Defense stand gut und hat die Gegner oft zu Fehlern beim Spielaufbau gezwungen. Lediglich zwei Kleinigkeiten müssen wohl den Unterschied gemacht haben. Foulprobleme und eine etwas schlechtere Feldwurfquote.
Zumal zwei Spieler Foulprobleme in den letzten fünf Minuten plagten (David, Marvin). Aufgrund dieser Zwangspause fehlte zwischenzeitlich ein wenig Defensiv-Hustle und Reboundstärke. Aber ansonsten wurden die ersten zwei Viertel mit drei bzw. sieben Punkten gewonnen.
Wir wähnten uns wohl in trügerischer Sicherheit, die zehn Punkte Vorsprung zur Halbzeit waren also nicht genug, um den Sieg zu erringen. Schade eigentlich, wenn man bedenkt wie wichtig dieser Sieg gewesen wäre. Nun liegt die Mannschaft im Niemandsland der Tabelle und die Moral ist sichtlich geschwächt.
Lediglich die unten aufgeführten Bestmarken zeigen, wie sehr wir uns auch individuell in dieses Spiel reinhängten. Im Nachhinein bleibt zu sagen, die Niederlage muss abgehakt und weiter hart trainiert werden. Den Lerneffekt, sich niemals zu sicher zu fühlen, egal wie gut man spielt, hat dieses Spiel auf jeden Fall gebracht.
Die Defensive war sehr gut, nur in der Offensive muss konstanter gespielt werden, immerhin wissen wir, worauf der Fokus zukünftig gelegt werden muss!
Best-Marken des Spiels:
Punkte: 22 von Andre Briviba
Rebounds: 11 von Marvin Todd
Assists: 4 von David Frerking
Steals: 2 von Andre Briviba