Neues Team, neue Spieler, neue Trainer, neue Herausforderungen.

Die Zeichen vor der Saison standen auf Neuanfang. Die U16II-Jungs waren zu Beginn ein großes, zusammengewürfeltes und chaotisches Puzzle, wo noch wenig zusammengepasst hat. Viele sind von der U14 gekommen. Manche haben zum ersten Mal den Schritt vom Streetball zum Verein gewagt. Andere hatten vorher kaum einmal einen Basketball in der Hand. Das Puzzle bestand aus vielen unterschiedlichen Teilen. Diese als harmonierende Einheit zusammenzufügen, in der sich alle gegenseitig stärken, ergänzen und individuell weiterentwickeln können, war das Ziel. Dafür mussten die passenden Verbindungen der Teile gefunden werden, um diese für ein gelungenes Zusammenspiel zusammenzuhalten. Allerdings ist aller Anfang schwer und so zeigte sich, dass sich die unterschiedlichen Charaktere, Vorstellungen, Erfahrungsniveaus und Zielsetzungen nicht sofort innerhalb kurzer Zeit zu einem eingeschworenen Team formen lassen. Kurzer Blick auf die Tabelle der Saison 2022/2023: 7.Platz von 8 Teams und nur zwei Siege aus vierzehn Spielen. Diese Saison wird wohl kaum in die Geschichtsbücher eingehen und vielleicht neigen wir jetzt intuitiv dazu, alles zu vergessen oder wollen nur noch nach vorne schauen. Aber lernen wir lieber aus den Fehlern und denken wir daran, dass auch die besten Profis wie Michael Jordan Niederlagen einstecken mussten und das hat sie besonders erfolgreich gemacht. Er sagte einmal: „Ich kann Scheitern akzeptieren, jeder scheitert bei etwas. Aber was ich nicht akzeptieren kann ist, es nicht versucht zu haben.“ Einerseits könnte man behaupten, wir wären vielleicht gescheitert, aber haben immerhin nie aufgegeben. Anderseits haben uns viele Erlebnisse und Erfahrungen womöglich entscheidend geprägt und die Jungs werden später einmal in verschiedenen Situationen im nächsten u16 Jahr, bei der u18, bei den Aktiven oder in anderen Lebensbereichen sagen können, dass sie entscheidende Lektionen daraus mitgenommen haben. Lassen wir aber mal übertriebenen Optimismus und Pessimismus bei Seite und lassen uns nicht vom eindimensionalen Blick auf die Tabelle täuschen, sondern betrachten die Saison aus verschiedenen Blickwinkeln, nehmen neue Perspektiven ein und nehmen gezielt auch mal das Positive wahr. Wir merkten alle, dass Teamgeist und Miteinander für uns als unerfahrenes Team besonders wichtig sind. Bei guter Stimmung macht den Jungs das Training mehr Spaß, denn viele freuen sich nicht nur auf die Übungen und das Spielen, sondern vor allem darauf die vielen sympathischen Teamkollegen zu sehen. Demzufolge war die Trainingsbeteiligung und die Moral der Jungs auch die ganze Saison über sehr lobenswert. Außerdem wirkt sich eine gute Teamchemie positiv auf das Teamplay aus und wenn uns das gelang konnten wir in einigen Spielen durchaus überzeugen und auch gegen deutlich erfahrenere Teams lange mithalten. Auch wenn wir am Ende viele hohe Niederlagen einstecken mussten, gaben wir nie auf und haben bis zur letzten Minute gekämpft. Dennoch sollten wir die Lehre daraus ziehen, dass wir von Anfang an mit Selbstvertrauen, Mentalität und Ehrgeiz in ein Spiel starten sollten und auch bei Führungen keinen Gang zurückschalten sollten. Oft waren wir, also manche mehr und andere weniger, zu sehr auf sich selbst fokussiert. Unser Team besteht zwar aus vielen talentierten Jungs, aber wenn unsere Spielweise zu egoistisch ist, klicken die nötigen Puzzleteile nicht zusammen und es kommt Sand ins Getriebe. Wie so oft im Leben kommt es eben auf die richtige Mischung an. Michael Jordan bringt es hier auf den Punkt: „Talent gewinnt Spiele, aber Teamwork und Intelligenz gewinnt Meisterschaften.“ Also knüpfen wir an den positiven Trend der letzten Trainings an, in denen gute Ansätze und effektives Teamplay gezeigt wurden. Die Niederlagen haben uns ehrgeizig gemacht, uns zusammengeschweißt und gezeigt woran wir arbeiten müssen. Jordan sagte auch einmal: „Ich habe immer daran geglaubt, dass, wenn du Arbeit in etwas steckst, die Ergebnisse kommen werden.“ Es steht uns noch viel Arbeit bevor, aber wir haben alle viel gelernt und sind für die kommenden Herausforderungen gewappnet. Abschließend wäre noch zu erwähnen, dass sich unser Trainer bis zuletzt, mit viel Leidenschaft und Ehrgeiz für die U16II eingesetzt hat. Leider hört er jetzt bei Eichenkreuz auf und wir bedanken uns nochmal im Namen des Teams und allen Angehörigen für das Engagement. Vielen Dank Brandon. Auch dem Trainer der U16I sind wir alle sehr dankbar, da er nicht nur sehr viele lehrreiche Trainings für die gesamte U16 coachte, sondern auch als Schiedsrichter und durch viele weitere Engagements den EK-Basketballbetrieb ermöglichte. Vielen Dank Sören. Vielen Dank auch nochmal an alle Eltern, die uns zum Beispiel bei langen Auswärtsfahrten oder Heimspielen unterstützt haben. Gegen Ende hat dann Co-Trainer Justus, der zur Hälfte der Saison zum Team gestoßen ist, die wichtige Aufgabe des Trainers übernommen. Ihm ist es sehr wichtig, dass die Teamchemie stimmt und er hat vor, die angesprochenen Herausforderungen gemeinsam mit dem Team zu meistern. Let´s go EK!

Autor: Justus Schmidt