Gernsbach – In einem hart umkämpten Spiel konnten sich die Zweiten Herren auswärts mit 57:52 (29:25) durchsetzen und sich somit für die Hinspielniederlage gegen den TV Gernsbach revanchieren.

Beide Mannschaften benötigten lange, um ins Spiel zu finden. Die Anfangsphase war geprägt durch viele Fehlversuche und so fiel der erste Korb der Partie durch die Hausherren erst in Minute Vier. Die Mannen um Spielertrainer Alexander Hermann, die am späten Sonntag Abend zu sechst ins Murgtal angereist waren, ließen sich daraufhin nicht lumpen und füllten ihrerseits durch Leandro Verdone die Anzeigetafel. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Die Karlsruher versuchten immer wieder durch Zug zum Korb zum Erfolg zu kommen. Jedoch unterliefen den Fächerstädtern dabei häufig schmerzhafte Ballverluste die die Gensbacher glücklicherweise nur sehr inkonsequent ausspielten und in Punkte ummünzten. Dass das erste Viertel doch mit 16:11 an die Gäste ging, lag an vier erfolgreichen Dreiern gegen Ende der Spielzeit.

Das zweite Viertel wurde von beiden Teams sehr fahrig geführt

Die Gernsbacher konnten Ihre zahlreichen offenen Würfe nicht im Korb unterbringen. Da half auch eine hohe Zahl an Offensivrebounds nicht, um den Rückstand entscheidend zu verringern. Auf der anderen Seite fehlte es im Spiel der Karlsruhe immer wieder an Struktur und dem entscheidenden Extrapass und so rannten sich die großen Jungs unter dem Korb immer wieder gegen zwei oder gar drei Verteidiger fest ohne dabei zu einem guten Wurf zu kommen. Auch der ein oder andere glasklare Foulfpiff blieb den Gästen in dieser Phase verwehrt. Trotzdem ging es mit einem Vier-Punkte Vorsprung in die Pause. Die Foulbilanz von 1:8 zu diesem Zeitpunkt gab allen in der Halle mit einem blauen Trikot ein Rätsel auf.

Nach dem Seitenwechsel sah es zunächst so aus, als ob die Eichenkreuzler nun ernst machen würden. Bis zur 24. Minute zog man dank eines kleinen 6:1-Runs auf neun Punkte davon, verpasste es aber in dieser Phase, den Sack zuzumachen. Zuerst ein 6:0- und später ein 8:0-Run der Gernsbacher machte die komfortable Führung wieder zu Nichte. Die unter dem Korb stark agierenden Hanle und Albiez auf Gernsbacher Seite machten es den Gästen durch Masse und Explosivität extrem schwer, den Defensivreboud zu sichern. Leandro Verdone, der zehn der 15 Karlsruher Punkte im dritten Spielabschnitt erzielte, war es zu verdanken, dass es nicht mit einem Rückstand, sondern mit 44:44 ins letzte Viertel ging.

Also alles wieder auf Anfang

Ein schneller Dreier der Hausherren konnte durch drei verwandelte Freiwürfe wieder egalisiert werden, ehe die Gäste sich durch einen 8:0 Run wieder etwas Luft verschaffen konnten. Vier Minuten vor Spielende und bei einer Führung von sechs Punkten stellten die Gernsbacher erstmals im Spiel auf Manndeckung um. Die Mismatches, die sich daraus ergaben, konnte Karlsruhe aber nicht in etwas Zählbares ummünzen und man musste in der Folge von Glück sprechen, dass nach einem erfolgreichen Dreier der Gastgeber sieben Freiwürfe hintereinander ihr Ziel nicht fanden und bis kurz vor Ende ein Drei-Punkte-Vorsprung auf der Anzeige stand. Als die Gernsbacher zu diesem Zeitpunkt nur zwei Mannschaftsfouls begannen, die Uhr anzuhalten, konnten zwei verwandelte Freiwürfe zum Ende das finale Ergebnis von 57:52 herstellen.

Für Karlsruhe: Orschulko (26 Punkte, 5/6 Freiwürfe), Verdone (21, 2/4), Kaufmann (6, -), Hermann (4, -), Weigert, Hofheinz